ENGLISH
"No Justice In A Racist Climate!" – An Anti-Racist Perspective on Climate Justice
The climate crisis is one of the greatest challenges of our time. Sea levels are rising, climate-related natural disasters are being declared the "new normal," and the destruction of many people's livelihoods is accelerating rapidly. The scale of this global catastrophe has been known for decades, yet those in power are not taking the necessary steps to prevent further destruction. So why is that? What are the underlying reasons?
This talk will explore the fundamental socio-political and (neo-)colonial connections to the climate crisis, giving us insight into how we have reached this catastrophic point in the first place and what we must consider when seeking answers to the question of a more just world. In doing so, it will uncover colonial continuities within the white-dominated climate movement and highlight decolonial approaches to action.
“For me, climate justice means liberation from oppressive systems such as patriarchy, exploitative economic practices, and the colonial-racist world order. It means a critical openness to both ancient and emerging knowledge that can break with current destructive norms and create respectful relationships between all living beings.”
Sara Bahadori is a political science student at the University of Bonn. As a critical education facilitator and photographer — focusing on the intersections of the climate crisis, coloniality, gender, and borders — she advises climate movement actors and NGOs, creating mental spaces to transform colonial perspectives.
GERMAN
"No Justice In A Racist Climate!" Eine antirassistische Perspektive auf Klimagerechtigkeit”
Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Meeresspiegel steigt, klimabedingte Unwetterkatastrophen werden zum „new normal“ erklärt, die Zerstörung der Lebensgrundlagen vieler Menschen nimmt rasant zu. Das Ausmaß der globalen Katastrophe ist seit Jahrzehnten bekannt, doch warum leiten die Verantwortlichen nicht die nötigen Schritte ein, die es brauchen würde um weitere Zerstörung zu verhindern? Woran liegt es also? In diesem Vortrag wird es um die grundlegenden sozialpolitischen und (neo-)kolonialen Zusammenhänge der Klimakrise gehen, die uns eine Idee davon geben, wie wir überhaupt an diesen katastrophalen Punkt kommen konnten und was wir bedenken müssen, wenn wir Antworten auf die Frage nach einer gerechteren Welt finden wollen. Dabei werden koloniale Kontinuitäten der weiß-dominierten Klimabewegung aufgedeckt und dekoloniale Handlungsweisen aufgezeigt.
"Klimagerechtigkeit bedeutet für mich die Befreiung aus unterdrückerischen Verhältnissen wie dem Patriarchat, der ausbeuterischen Wirtschaftsweise und der kolonialrasstischen Ordnung der Welt. Es bedeutet die kritische Öffnung für altes und neues Wissen, was die derzeitigen zerstörerischen Normen durchbricht und eine respektvolle Beziehung zwischen allem Lebenden schaffen kann."
Sara Bahadori ist Politikwissenschaftsstudentin der Uni Bonn. Als kritische Bildungsreferentin und Fotografin - zu dem Themenkomplex Klimakrise, Kolonialität, Geschlecht und Grenzen - berät sie Akteure der Klimabewegung, sowie NGOs und eröffnet mentale Räume den eigenen kolonialen Blick zu transformieren.